|
Name |
Dichte bei 12 % in kg/m3 |
Härte |
Gesamtvolumenschwindung in % des feuchten Holzes |
Stabilität |
|
Acajou |
730 |
●●● |
11,6 |
●●● |
|
Amazakoue |
820 |
●●● |
14,6 |
●● |
|
Aniegre |
620 |
●● |
12,4 |
●●● |
|
Avodire |
600 |
●● |
11,1 |
●●● |
|
Badi |
760 |
●●● |
14,5 |
●● |
|
Bangkirai |
970 |
●●●● |
17 |
● |
|
Bete |
650 |
●● |
14,5 |
●● |
|
Bintangor |
670 |
●● |
13,9 |
●● |
|
Bubinga |
925 |
●●●● |
15,6 |
●● |
|
Buche |
730 |
●●● |
17,6 |
● |
|
Indonesische Zeder |
510 |
● |
11 |
●●● |
|
Cumaru |
1070 |
●●●● |
12 |
●●● |
|
Amerikanische Kirsche |
560 |
●● |
9,2 |
●●●● |
|
Stieleiche |
650 |
●● |
12,6 |
●●● |
|
Doussie (Lingue) |
750 |
●●● |
9,4 |
●●●● |
|
Faveira |
470 |
● |
11,1 |
●●● |
|
Frake |
640 |
●● |
12,6 |
●●● |
|
Framire |
49 |
● |
10,3 |
●●● |
|
Guatambu |
820 |
●●● |
16 |
● |
|
Ipe (Lapacho) |
1050 |
●●●● |
12,5 |
●●● |
|
Iroko |
650 |
●● |
9,4 |
●●●● |
|
Jatoba |
955 |
●●●● |
11,7 |
●●● |
|
Asche |
720 |
●●● |
13,6 |
●●● |
|
Kempas |
800 |
●●● |
14 |
●● |
|
Kosipo |
690 |
●● |
13,2 |
●●● |
|
Koto |
610 |
●● |
16,7 |
● |
|
Massaranduba |
1100 |
●●●● |
17 |
● |
|
Rotes Meranti |
490 |
● |
11,1 |
●●● |
|
Meranti d’Afrique |
440 |
● |
13,1 |
●●● |
|
Merawan |
700 |
●●● |
10 |
●●● |
|
Merbau |
830 |
●●● |
9 |
●●●● |
|
Amerikanischer Nussbaum |
680 |
●● |
10,2 |
●●● |
|
Padouk |
770 |
●●● |
9,1 |
●●●● |
|
Samba |
380 |
● |
8,9 |
●●●● |
|
Sapeli |
680 |
●● |
14,1 |
●● |
|
Sipo |
610 |
●● |
12,8 |
●●● |
|
Waldkiefer |
520 |
● |
12,4 |
●●● |
|
Sucupira |
915 |
●●● |
14 |
●● |
|
Tatajuba |
795 |
●●● |
11 |
●●● |
|
Tauari |
620 |
●● |
12,9 |
●●● |
|
Teak |
690 |
●● |
9,1 |
●●●● |
|
Wenge |
870 |
●●● |
17,1 |
● |
|
Zebrano |
790 |
●●● |
17,1 |
● |
●●● – sehr groß ●●● – groß ●● – mittel ● – klein
ACAJOU
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Khaya, auch bekannt als Khaya, ist eine Art afrikanisches Mahagoni. Das Holz ist zunächst rosa, dunkelt später rot und rötlich-braun nach. Das Holz hat einen natürlichen Glanz. Frisch geschnittenes Holz hat einen gelblichen Farbton. Die Härte des Holzes ähnelt der polnischen Eiche. Es ist nicht sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeitsschwankungen.
Anwendung :
Bootsbau, Präzisionsschreinerei, Kunstmöbel, Sperrholz, Furniere, Fußböden, Treppen.
Technische Eigenschaften
- Rohdichte (kg/m³): 650–850
- Durchschnittliche Rohdichte bei 12 % (kg/m³): 500–600
- Tangentiales Schwindmaß (T %): 5,8
- Radiales Schwindmaß (R %): 0,8
- Druckfestigkeit (N/mm²): 47
- Statische Biegung (N/mm²): 102
- Elastizitätsmodul (N/mm²): 9.500
Verarbeitung
- Sägen: Leicht, leichtes Abstumpfen
- Trocknen: Geringes Verformungsrisiko
- Allgemeine Verarbeitung: Mögliche Schwierigkeiten aufgrund unregelmäßiger Fasern
- Verleimung: Gut
- Nagelung: Gute Haltekraft
- Endbearbeitung: Gut
Als Furnier ist es für den Randschnitt interessant.
Hinweise
- Gut als Ersatz für SAPELLI und SIPO
Amazakoue
Herkunft: Westküste Afrikas.
Dieses hochveredelte, begehrte und dekorative Holz aus der Familie der Walnussgewächse ist olivbraun mit dunkelbrauner Maserung. Es lässt sich leicht bearbeiten und ist witterungsbeständig.
Verwendung:
Kunstvolle Möbel, Fußböden, Treppen, Tischlerarbeiten im Innen- und Außenbereich, Furniere und Furniere.
BADI
Das in Polen Badi genannte Holz ist in den meisten europäischen Ländern als Bilinga oder Opepe bekannt. Badis natürlicher Lebensraum sind tropische Wälder von der Ost- bis Westküste Afrikas. Badi-Holz zeichnet sich durch sonnige, sehr warme Farben aus – von Gelb über Orange bis Rot – und neigt dazu
mit der Zeit deutlich nachdunkeln. Dieses Holz zeichnet sich durch sehr gute Festigkeitsparameter und hohe Witterungsbeständigkeit aus.
Technische Eigenschaften
Frischdichte (kg/m³) 1.000–1.100
Dichte bei 12 % (kg/m³) 760
Tangentiales Schwindmaß (T %) 7,4
Radiales Schwindmaß (R %) 4,5
(N/mm²) 62^Druckfestigkeit
Statische Biegung (N/mm²) 134
Elastizitätsmodul (N/mm²) 11.800
Verarbeitung
Sägen: Gut, erfordert hohe Kräfte, mäßiges Abstumpfen
Trocknung: Langsam, Gefahr von Verformungen und Rissbildung
Verleimen: Gut
Nageln: Gut, erfordert Bohren
Nachbearbeitung: Gut
Anwendungen:
Innenausbau, dekorative Furniere, Fußböden, Treppen, Hauskonstruktionen, Hafengebäude, Schiffe, Eisenbahnwaggons, wasserbelastete Elemente.
BETE
Herkunft: Westafrika.
Das Holz hat eine oliv- bis violettbraune Farbe. Dunkle Streifen und eine gerade Maserung sind sichtbar.
Hartes, dichtes Holz, langlebig und flexibel, leicht zu bearbeiten.
Verwendung: Kunstmöbel, Fußböden, Treppen, Bootsbau, Furniere.
BODO
Auch bekannt als afrikanischer Nussbaum. Andere Namen: Mambode, Boire. Ein Hartholz aus West- und Zentralafrika. Typischerweise kupferfarben mit dunkelbrauner Maserung, manchmal mit Braun- und Rottönen.
Verwendung für Möbel, Treppen und Fußböden.
Bodo-Dichte bei 12 % Holzfeuchte: ca. 690 kg/m³
Tangentiales Schwinden – T %: 6,3 Radiales Schwinden – R %: 5,0
BUBINGA
Herkunft: West- und Zentralafrika
Eigenschaften: Splint- und Kernholz sind stark differenziert. Das Kernholz zeichnet sich durch rotbraune Farbtöne mit gelben Fasern aus. Der Splint ist klein und nahezu farblos. Das Holz ist sehr hart und muss bearbeitet werden.
Dichte (12 % Feuchtigkeit): 900–950 kg/m³
Verwendung: Fußböden, Treppen, Arbeitsplatten, Präzisionsschreinerei
AMERIKANISCHE KIRSCHE
Vorkommen – Handelsnamen – Verfügbarkeit.
– Vorkommen: Ost-USA
– Wichtigste Handelsnamen: Schwarzkirsche
Amerikanische Kirsche
Amerikanische Schwarzkirsche
Holzbeschreibung:
– Splintholz: Cremeweiß, bis zu 5 cm breit
– Kernholz: Rosa, lachsrötlich, braun mit möglichen Harzflecken
– Fasern: Gerade
– Textur: Mäßig sichtbar, fein
Technische Eigenschaften:
– Durchschnittliche Dichte bei 12 % (kg/m³): 560
– Durchschnittliche Volumenschwindung (%): 9,2
– Elastizitätsmodul (MPa): 10,274
– Härte (N): 4226
Bearbeitbarkeit:
– Sägen: Leicht, leichtes Abstumpfen
– Trocknen: Geringes Verformungsrisiko
– Allgemeine Verarbeitung: Leicht
– Verleimen: Gut
– Nageln: Guter Halt
– Veredelung: Gut
Verwendung.
– Innenausbau, Treppen, Fußböden, hochwertige Möbelproduktion, exklusive Außen- und Innenschreinerei, Musikinstrumente und Schiffsinnenausstattung.
Hinweise:
– Sehr hoher Preis, aber derzeit die angesagteste Art in der Möbelproduktion
EUROPÄISCHE EICHE
Ein Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse, heimisch in Europa und Asien. Das Holz ist hart, schwer und abriebfest und hat eine beige-braune Farbe. Es wird traditionell für Treppen und Böden empfohlen und übertrifft alle europäischen Arten in Festigkeit und Haltbarkeit.
Eichendichte bei 12 % Holzfeuchte: ca. 700 kg/m³
Tangentiales Schwinden – T %: 7,8 Radiales Schwinden – R %: 4,6
ROTEICHE
Herkunft: Europa, Westafrika, Südamerika und Kanada
Eigenschaften: Edle braune Eiche mit ausgeprägter Maserung, Hartholz
DOUSSIE
Ein edles Holz mit wunderschönen Farben (Orange, Rosa und Gold). Es stammt aus West- und Zentralafrika. Weitere internationale Namen sind Lingue und Afzelia.
Technische Eigenschaften:
- Rohdichte (kg/m³): 1.100–1.200
- Durchschnittliche Rohdichte bei 12 % (kg/m³): 750
- Tangentiales Schwindmaß (T %): 4,6
- Radiales Schwindmaß (R %): 3,1 (N/mm²): 74^- Druckfestigkeit
- Statische Biegefestigkeit (N/mm²): 173
- Elastizitätsmodul (N/mm²): 13.700
Verarbeitung.
- Sägen: erfordert viel Kraft, leichte bis mäßige Abstumpfung
- Trocknung: geringes Verformungsrisiko, langsam trocknen
- Allgemeine Verarbeitung: Mögliche Schwierigkeiten aufgrund unregelmäßiger Fasern, Spezialwerkzeuge empfohlen
- Verleimung: erfordert besondere Sorgfalt
- Nageln: gut, Bohren erforderlich
- Veredelung: gut
Anwendungen:
Treppen und Böden, Standard- und hohe Härte, hochwertige Oberflächen, Innen- und Außenbereich, Möbelbau, Außen- und Innenschreinerei, Massivbau, Schiffsbau
Hinweise:
- Natürlich sehr widerstandsfähig
- Optisch sehr ähnlich wie Merbau-Holz
FRAKE
Herkunft: Kongo, Nigeria, Zaire, Ghana, Elfenbeinküste, Ecuador, Kamerun.
Blassgelb mit dekorativen braunen, schwarzen und orangefarbenen Verfärbungen, glatte Oberfläche, gerade Maserung. Widerstandsfähiges Holz, leicht zu bearbeiten.
Verwendung: Bautischlerei, Treppen, Kunstmöbel, Sperrholz, Furniere, Fässer, Decken, Böden, Jalousien, Türen, Türrahmen.
IROKO
Andere Namen: Kambala, Abang. Herkunft: West-, Zentral- und Ostafrika. Seine interessante Struktur und Teakholzfarbe machen es zu einem begehrten Holz für den Innenausbau. Iroko ist ein Holz mit einer Vielzahl von Farben, von Honig über Olivgrün bis hin zu Schokoladenbraun. Manchmal ähnelt es olivgrüner Eiche, daher sind die technischen Eigenschaften dieser beiden Arten ähnlich.
Verwendung: Bootsbau, Innen- und Außenschreinerei, Fußböden, Balustraden, Fenster, Türen, Intarsien, Kunstprodukte, Lampen, Teile von Musikinstrumenten sowie Innen- und Außenmöbel.
Hart, ölig im Griff, wasser- und schädlingsresistent. Diese dunkle Holzart zeichnet sich durch eine hohe Lichtempfindlichkeit aus, hat eine mit Eiche vergleichbare Härte und eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen biologische Zerstörung.
Iroko-Dichte bei 12 % Holzfeuchte: ca. 670 kg/m³
Tangentiales Schwinden – T %: 5,5 Radiales Schwinden – R %: 3,5
IPE
(Tabebuja spp.) Herkunft: Mittelamerika, Südamerika
Olivbraun mit welliger Maserung, sehr hart
Verwendung: Fußböden, Treppen, Hafenbau, Brücken, Möbel, Werkzeuggriffe, Bautischlerei
JATOBA
Herkunft: Mittel- und Südamerika, Karibik
Farbpalette von rosabraun bis rotbraun mit dekorativen Streifen. Geradlinige Maserung. Aufgrund der natürlichen Härte sind für die Bearbeitung Spezialwerkzeuge erforderlich. Verwendung: Fußböden, Treppen, Tischlerei, Holzverarbeitung, Eisenbahnbrücken und -schwellen sowie Zimmerei.
JESION
Ein Laubbaum aus der Familie der Ölbaumgewächse, heimisch in der gemäßigten Zone der nördlichen Hemisphäre. Das Holz ist biegsam, hart und schwer und wird in der Tischlerei und im Möbelbau verwendet. Splint- und Kernholz sind schwer zu unterscheiden. Der Splint ist breit und fast weiß. Eschenholz ist strohfarben, unregelmäßig gefärbt und weist eine körnige, gestreifte und sehr dekorative Zeichnung auf.
Die Dichte der Esche beträgt bei 12 % Holzfeuchte ca. 650 kg/m³.
Tangentiales Schwinden – T %: 8,2; Radiales Schwinden – R %: 4,7
JESION TERMO
Durch die Wärmebehandlung verändert Esche ihre dekorativen und physikalischen Eigenschaften. Esche erhält eine sehr ursprüngliche, warme Braunfarbe und wird gleichzeitig sehr stabil und witterungsbeständig. Es wird für Fußböden, Treppen und Fassaden verwendet.
MERBAU
Dieser Baum wächst auf der malaiischen Halbinsel, Sumatra, Borneo, Zentral- und Westjava. Er hat eine edle, dunkelbraune Farbe (von braun bis bräunlich-rot) mit subtiler Maserung. Diese Art ist 30 % härter als Eiche und sehr beständig gegenüber Feuchtigkeitsschwankungen. Sie verfügt über eine natürlich hohe Widerstandsfähigkeit.
Anwendungen: Bodenbeläge, Treppen, Balustraden, Bauschreinerei, Hafenkonstruktionen, Untergründe, Chemikalienverpackungen, hervorragend geeignet für die Herstellung von Bauteilen mit Wasserkontakt.
Merbau-Dichte bei 12 % Luftfeuchtigkeit: ca. 830 kg/m³
Tangentiales Schwinden – T %: 2,6 Radiales Schwinden – R %: 1,2
AMERIKANISCHER WALNUSS
Verbreitung: Südeuropa, Asien, Nord- und Mittelamerika
Eigenschaften: Feines violettbraunes Holz mit ausgeprägter Maserung, Hartholz. Dichte (12 % Holzfeuchte): 580–810 kg/m³
Eigenschaften: Äußerst dekorativ, leicht zu bearbeiten, nicht insektenresistent.
Verwendung: Furnier, Musikinstrumente, Intarsien, Eisenbahn- und Flugzeuginnenausstattung, Präzisionsschreinerei.
PADOUK
Dieses edle, rot gefärbte Holz stammt aus Zentralafrika (Zaire). Mit der Zeit dunkelt es deutlich nach und entwickelt einen burgunderbraunen Farbton. Es wird für hochwertige Oberflächen, Möbel, Fußböden und Yachtdecks verwendet.
Die Dichte von Padouk-Holz bei 12 % Holzfeuchte beträgt ca. 770 kg/m³.
Tangentiales Schwinden – T %: 5,3; Radiales Schwinden – R %: 3,2
SUCUPIRA
Herkunft: Brasilien, Amazonas und Teile Venezuelas
Eigenschaften: Splint- und Kernholz sind stark differenziert; das Kernholz zeichnet sich durch rötlich-braune Farbtöne mit gelben Fasern aus; der Splint ist klein und fast farblos; das Holz ist sehr hart.
SAPELLI
Sapeli ist eine der echten afrikanischen Mahagoniarten und kommt in West- und Zentralafrika vor. Das Holz ist außergewöhnlich langlebig und natürlich widerstandsfähig. Es ist rosarot und dunkelt mit der Zeit zu einem Rotbraun nach. Sehr dekorativ.
Verwendung: Kunstvolle Möbel, Innenarchitektur, Fenster, Treppen, Furniere.
Sapeli-Dichte bei 12 % Holzfeuchte: ca. 680 kg/m³
Tangentiales Schwinden – T %: 7,7 Radiales Schwinden – R %: 5,3
PALISANDER
Vorkommen: Asien, Südamerika
Farben: Braun, Rot, Violett, mit ausgeprägter, mehrfarbiger Maserung
Holzdichte (12 % Feuchte): 700–950 kg/m³
Eigenschaften: Hart, langlebig, aber leicht zu verarbeiten, witterungsbeständig, verzieht sich nicht
Verwendung: Furnier, Sperrholz, Möbel, Bodenbeläge, insbesondere für Musikinstrumente, Präzisionsschreinerei, Bootsbau
TATAJUBA
(Bagassa guianensis Aubl) Herkunft: Südamerika.
Gelbbraun, nachdunkelnd braun, pilz- und termitenresistent, leicht zu verarbeiten.
Verwendung: Möbel, Gerüstbau, Innen- und Außenschreinerei, Treppen.
TEAK
Herkunft: Indonesien. Braun, mit deutlichen dunklen Adern, sehr dekorativ und wasserbeständig. Anwendungen: Treppen, Bootsbau, Möbel, Balustraden, Fenster, Kunstprodukte, Lampen, Türen, Türrahmen.
Winterulme
Gemeine Ulme (Limak) – Ulmus laevis Pall. Diese Art ist in ganz Polen verbreitet und gehört zu den Tieflandarten.
Winterulme (Winter Elm) – Ulmus glabra Huds. Sie kommt in Wäldern als Mischart vor. In den Karpaten wächst sie in Höhen über 1000 m über dem Meeresspiegel, da sie raues Klima gut verträgt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Nord- und Mitteleuropa, den Balkan, die Krim, den Kaukasus und Kleinasien.
Beide Ulmenarten wachsen in tiefgründigen, humosen Böden, bilden keine festen Bestände, sondern kommen in Beimischungen und Gruppen vor: freistehend wachsen sie an Straßenrändern, in Gärten und Parks. Der Baum wird 20-30 m hoch, die Stammhöhe beträgt bis zu 10 m und der Brusthöhendurchmesser 0,5-1,2 m. Der Stamm ist zylindrisch, oft mit kräftigen
Wurzelverläufe. Rinde in der Jugend glatt, im Alter längsrissig, korkreich, dunkelbraun (Ulmus carpinifolia); stärker längsrissig und eichenrindenähnlich und schwarzbraun (Ulmus glabra). Rindenanteil an der Masse des Stammes mit Rinde ca. 15,6 %, Rohdichte ca. 400 kg/m3. Holzfarbe: Splintholz gelblichweiß bis grau, schmal bis breit; Kernholz schokoladenbraun (U. carpinifolia) und hellbraun (U. glabra). Aufbau homogen, einfach; Zeichnung je nach anatomischem Querschnitt gestreift, körnig oder gemasert. Jahreszuwachs deutlich erkennbar. Markstrahlen als dunkle Spiegel sichtbar. Die Poren (Gefäße) des Spätholzes sind in 2–3 unterbrochenen Linien (U. carpinifolia) oder in tangential verlaufenden, welligen Bändern (U. glabra) angeordnet. Das Holz ist mittelschwer, mittelhart, fest, recht druckfest, aber nicht sehr zugfest und flexibel. Das Holz ist glänzend, sehr dekorativ und gehört zu den schönsten europäischen Arten. Unmittelbar nach dem Fällen hat das Holz eine charakteristische,
Bearbeitbarkeit: leicht, gut bis mittelmäßig. Hobeln und Glätten sind teilweise schwierig, daher werden sehr scharfe Werkzeuge empfohlen. Das Holz lässt sich plan schneiden (Furnier); Leim-, Schraub- und Nagelverbindungen sind haltbar; gute Formbeständigkeit im trockenen Zustand.
Verleimung: gut.
Oberflächenbehandlung: gut. Das Holz lässt sich beizen und lackieren.
Sonstiges: Das Holz wird durch Dämpfen biegsam.
Holzfehler: Krümmung, Unrundheit (Wurzelanläufe, Vertiefungen), gedrehte Maserung, gegabelte Maserung, unvollständiges Kernholz, oxidative Verfärbungen durch Eisen-Tannin-Reaktionen (Grünfärbung), Frostrisse, Fäule, Insektengänge.
Dauerhaftigkeit: Geringer Splintholzanteil; Kernholz ist recht widerstandsfähig, insbesondere unterirdisch oder unter Wasser; Holz nicht witterungsbeständig.
Verwendung: Als Sperrholz, meist für Flachfurniere; für Außenfurniere, Möbel, Paneele, Verkleidungen, Parkett, Treppen; Bauholz mittlerer Qualität für den Innen- und Außenbereich, insbesondere im Hochhaus- und Lehmbau; im Schiffs-, Boots- und Wagenbau; für Sportgeräte, Werkzeugstiele und Spielzeug; Holz aus dem Wurzelbereich eignet sich besonders zum Schnitzen und Drechseln; die Rinde wird zum Gerben verwendet; Holzasche enthält ca. 77 % Calciumcarbonat und wird zur Herstellung von Pottasche verwendet.